Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Saale Unstrut Region September 2021

Wir waren vorher noch zwei Wochen in Mecklenburg Vorpommern, die erste Woche in Rechlin findet ihr hier und die zweite Woche in Kühlungsborn hier.

Tag 16:

Unsere letzte Urlaubswoche haben wir dann in Großkayna/Braunsbreda verbracht.

Als erstes hatten wir uns heute den Geiseltalsee als Ziel ausgesucht und zwar wollten wir ihn mit dem Rad umrunden. Es sind ca. 25 km, also kein Thema, aber es war doch recht hügelig, aber machbar. Der Geiseltalsee ist der größte künstliche See Deutschlands. Nachdem 1993 der Tagebau eingestellt wurde hat man hier nach vielen Erd- und Sanierungsarbeiten, 2003 mit der Flutung des Sees begonnen. Es gibt immer wieder schöne Ausblicke und auch ein paar Aussichtstürme am Weg, aber mein Highlight war die Straußenwirtschaft am Weinberg Goldener Steiger. Sowas erwartet man hier ja eigentlich gar nicht. Erkundigt euch aber vorher ob sie auf haben! Hier gibt es Kuchen und herzhafte Kleinigkeiten, natürlich Wein und einen tollen Ausblick!

 

An der Marina Mücheln gibt es ein Cafe und ein Restaurant und es wird fleißig weiter gearbeitet Wir dachten wir fahren mal nach Mücheln rein, aber das hätten wir uns sparen können.

Tag 17:

Das erste Ziel war heute die Arche Nebra, ich konnte mir überhaupt nichts drunter vorstellen, fand aber das Gebäude von außen schon sehenswert. Wir sind dann ins Besucherzentrum gegangen und ich muß sagen, es hat mich total beeindruckt. Wir hatten Glück und konnten uns gleich am Anfang den Film im Planetarium ansehen, der war super gut gemacht. Danach konnte man dann in aller Ruhe durch die Ausstellung laufen und hat auch einfach alles viel besser verstanden, nach dem Film. Die originale Himmelsscheibe von Nebra ist allerdings in Halle im Museum.
Wenn man mag kann man noch einen kleinen Spaziergang machen von 3 km zum Fundort der Himmelsscheibe, wo sich jetzt ein Aussichtsturm befindet. Da wir aber schon 1 1/2 Stunden in der Ausstellung verbracht haben, ging es für uns weiter.

Danach ging es ins Kloster Memleben und sollte ihr mal da hinkommen, nehmt genug Zeit mit. Wir hatten nicht damit gerechnet das die Anlage so groß und spannend ist, wir waren 3 Stunden dort. Das Museum ist wirklich toll gemacht, man erfährt viel über das Klosterleben, aber auch geschichtliches. Im Kloster Cafe gab es dann LPG Kuchen, hatten wir noch nie gehört und man erklärte uns das sei ein typischer DDR Kuchen.

Unterwegst kommt man immer mal wieder an einer Burg vorbei, hier könnte man Tage damit verbringen die Burgen abzufahren. Auch die vielen Weinberge hatten wir gar nicht so erwartet, eine wirklich schöne Gegend.

Unser letztes Ziel, für den Tag war dann aber Freyburg, leider war es jetzt schon recht spät und die Kirche zu. Wir wollten in die Rotkäppchen Fabrik, aber ausgerechnet in der Woche wo wir da waren, gab es keine Führung. Schade die soll nämlich wunderschön sein, das Gebäude war schon von außen wunderschön!.

Für Turnvater Jahn gibt es hier ein Museum und eine Gedenkstätte.

Sehr schön sitzt man im Restaurant die Burgmühle und das Essen war auch sehr lecker. Oberhalb von Freyburg liegt das Schloß Neuenburg.

Tag 18:

Naumburg war unser erstes Ziel heute und ich sage euch nehmt euch genug Zeit mit, wir waren alleine 3 Stunden im Dom! Hier gibt es so viel zu sehen. Natürlich kann man auch alles im Schnelldurchgang machen, aber es gibt beim Eintritt einen Audioguide und der war sehr kurzweilig. Ich zähle nur mal kurz auf was mir besonders gut gefallen hat, die beiden Lettner, die 12 Stifterfiguren, die Handläufe von Heinrich Apel, die Krypta, die Elisabethen Kapelle mit den Glasfenstern von Neo Rauch, der Domgarten, Domschatz und natürlich der Kreuzgang und noch vieles mehr!

In St. Wenzel haben wir dann einem schönen Orgel Konzert gelauscht. Hier steht eine beeindruckende Hildebrandt Orgel auf der schon Bach gespielt haben soll!

Auch sonst ist Naumburg eine wunderschöne Stadt mit dem Marktplatz und den vielen tollen Häusern, aber es lohnt sich auch ein bißchen durch die anderen Straßen zu schlendern man entdeckt immer wieder was! Es gibt auch noch so eine schnuckelige alte Ringbahn, die ein paar Stationen fährt.

Danach haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Bad Kösen gemacht, vor allem um hier was zu Essen. Hier gibt es ein Gradierwerk, die Kösener Spielzeugmanufaktur mit einem kleinen Museum, und im Kloster Pforta die welteweit größte Käthe Kruse Puppensammlung, leider war schon zu. Zum Essen haben wir irgendwie nichts gefunden und so haben wir auf dem Heimweg, im Restaurant "zur Henne" sehr gut gegessen, ein wirklich tolles Restaurant.

Und dann haben wir es tatsächlich noch zum Sonnenobeservatorium in Gosseck geschafft, passend zum Sonnenuntergang.

Tag 19:

Heute ging es nach Halle, dort war zufällig gerade die Einheits Expo zum 3 Oktober, alle Bundesländer stellen sich in Schaukästen vor, war ganz schön gemacht. Ansonsten gibt es viele schöne Gebäude und auch ein paar schöne Ecken, aber irgendwie war uns Halle schon wieder zu groß, zu voll, zu laut.

Vielleicht waren wir auch langsam übersättigt an Kultur nach den vielen neuen Eindrücken die wir in den 3 Wochen hatten.

Die Kunstautomaten fand ich eine tolle Idee, habe ich so noch nirgends gesehen.

Wir sind dann noch zur Halloren Schokoladenfabrik gefahren, das ist die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands. Es gibt hier ein Museum, auf Grund von Corona oder Umbau (haben wir nicht so ganz verstanden), konnte man umsonst rein, da man dafür auch so gut wie nichts in dem Museum anfassen durfte. Ansonsten gibt es viele Station um was auszuprobieren, aber sollte man halt alles nicht. Aber war schon sehr interessant die Geschichte der Fabrik, vor allem wie sie es so über die Wende geschafft hat. Gegen Ende kann man auch in die gläserne Produktion von oben einsehen und dann kommt man natürlich noch in den riesen Verkaufsraum! In der Mitte seht ihr einen Teil vom "Schokoladenzimmer"!

Von hier aus haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Bad Lauchstädt gemacht, die sich sehr als Goethe Stadt schmückt. Hier war es dann sehr ruhig und beschaulich, wir sind mal bis zum Theater gelaufen. Ich hätte es sehr gerne von innen angeschaut, aber ging leider nicht. Von dort ist es nur ein Katzensprung zu den historischen Kuranlagen und das ist schon toll!! Liegt leider alles bracht, aber soll wohl in den nächsten Jahren wieder hergerichtet werden. Da könnte man bestimmt was tolles draus machen.

Im Kurpark Cafe haben wir dann sehr schön gesessen und bei einer leckeren Kleinigkeit den Tag ausklingen lassen.

Tag 20:

So, den allerletzten Tag hatten wir uns dann für Merseburg aufgehoben. Das Wetter war nochmal schön und so konnten wir die kurze Strecke mit dem Rad fahren. Allerdings war in Merseburg ein Fest und wir konnten noch so gerade in den Dom, bevor alles gesperrt wurde. Nachmittags gab es einen großen Umzug, im Schloßpark war ein Mittelalter Fest. Also haben wir uns einfach nur so ein bißchen treiben lassen.

.In  Großkayna und in der ganzen Gegend hat es uns wirklich sehr gut gefallen Wir hatten hier ein tolles Ferienhaus am Runstedter See. In dieser Gegend wurde viele Braunkohle abgebaut und viele Dörfer umgesiedelt, Großkayna ist wohl eins der wenigen das stehengeblieben ist. Seit ein paar Jahren werden die Löcher mit Wasser geflutet und zu Erhohlungsparks ausgebaut.
Den letzten Abend haben wir dann am Geiseltalsee ausklingen lassen mit leckeren Burgern und einem Wein an der Marina.

Ich kann euch nur empfehlen auch diese Ecke von Deutschland mal zu erkunden.

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