Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Island September 2019

Nun möchte ich euch mitnehmen auf eine wunderschöne Reise durch Island, die wir gemacht haben. Leider mit kleinem Handicap, aber dazu später nur kurz was. Seit Jahren ist es unser Traum nach Island zu Reisen, aber irgendwie hat es nie so recht geklappt. Nun gab es Veränderungen in unserem Leben und so haben wir recht spontan innerhalb von zwei Monaten alles geplant gebucht und durchgeführt. Die Route war recht schnell klar einmal Ringstraße und Westjorde, ebenso wie Snaefellnes. 16 Tage hatten wir dafür Zeit, Unterkünfte waren Appartments, Hotels und Guesthäuser, wobei wir hier schnell, an unsere Grenzen gestoßen sind und unser Tagesbudget für Übernachtungen, oft überschritten haben. Vielleicht bin ich da ja auch etwas pingeling, aber ich mag einfach mein eigenes Bad haben und nicht morgens warten bis die anderen fertig sind. Flug war auch recht schnell gefunden von Frankfurt. Am längsten haben wir uns mit dem Thema Auto beschäftigt, mit oder ohne Allrad, denn das macht preislich einen großen Unterschied, wir haben uns dann für Allrad entschieden und waren nachher auch echt froh, nicht für die Ringstraße, aber in den Westfjorden und auch sonst sind wir doch etliche Schotterstraßen gefahren, mit mega Löchern drin und mit Allrad war das alles schon ein bßißchen entspannter.

Und wenn ich dann nicht beim Einsteigen in den Zug, so blöd mit dem Knöchel umgeknickt wäre, wäre auch alles perfekt gewesen. Die erste Woche bin ich so durch die Gegend gehumpelt und dann sind wir doch mal zum Arzt und tatsächlich ist der Knöchel gebrochen und ich bin weiter mit so einem dicken, fetten Luftschuh durch die Gegend gehumpelt, konnte natürlich nicht alles mitmachen, aber war trotzdem schön, wir sind ja auch viel Auto gefahren. Es waren so grob 4.500km die wir gefahren sind.

Aber jetzt geht es los!!

Tag 1:

Abflug in Frankfurt, Ankunft in Keflavik, ein recht entspannter Flughafen, dort haben wir auch gleich unser Auto abgeholt, einen Dacia Duster, das ist wohl das Touristen Auto in der Klasse in Island, wir haben so viele davon gesehen. Dann ging es zu unserem ersten Apartment, die Comfort Apartment Icland, sie sind in einem Vorort von Reykjavik, den Check in kann man alleine machen, Einkaufsmöglichkeiten direkt gegenüber, sauber und geräumig, wir fanden sie durchaus gut. Wir haben dann auch nicht mehr viel gemacht, sind noch ein bißchen Einkaufen gewesen, haben mal geschaut was es so besonderes gibt und haben noch eine kleine Runde rund ums Apartment gedreht. Dabei haben wir diese interessante Kirche und ein paar schöne Grafittis entdeckt. Skyr und Rugbrod gehörte direkt zu unserer täglichen Versorgung.

Tag 2:

Der zweite Tag war dann gleich, voll gepackt mit einem Highlight nach dem anderen. Für heute hatten wir uns die Flughafeninsel Reykjanes vorgenommen, das war ein super Start in den Island Urlaub und auch im Nachhinein, gehört diese Ecke zu meinen absoluten Höhepunkten der Insel, so viel Highlights auf engstem Raum, gut an einem Tag zu schaffen.

Erster Halt war Hafnarfjörður, ein bißche durch die "Viking Village" geschlendert, ist ein Hotel-und Restaurant, aber toll gemacht auch von außen und am Hafen findet man den Gotischen Bogen, vom Hamburger Künstler Hartmut "LUPUS" Wolf gefertigt.

Die wunderschönen kleine Kirchen stehen überall im Land, oft direkt am Meer und unsere ersten Island Pferde.

Die beiden wunderschönen Leuchttürme an der Landspitze Garðskagi, sind ein wirklich tolles Fotomotiv.

Skulptur Álög steht am Ortseingang von Sandgerði. Sie soll die Vergänglichkeit vom Menschen gegenüber dem Ozean zeigen. Der Mann rostet wohl jedes Jahr mehr und mehr, während die Wellen dem Wetter stand halten.

In dem kleine Ort Ort Hvalnes steht die hübsche Kirche Hvalsneskirkja.

Dann wäre da noch der Leuchtturm in Grindavik.

Weiter ging es zur Brücke zwischen den Kontinenten, hier kann man mal eben von der euroasischen zur amerikanischen Kontinentalplatte gehen.

Das nächste Ziel ist der Leuchtturm Reykjanesviti, die Klippe Valahnúkur, an der sich ein Denkmal für die Riesenalken befindet. Von hier sieht man in der Ferne die Insel Eldey auf der es eine große Kolonie von Basstöpel geben soll.

Nicht weit entfernt sind die heißen Quellen Gunnuhver, die Farben hier haben mich total beeindruckt!

Den Brimketell "Naturpool" schauen wir uns noch an, aber es ist sehr stürmisch und man kann ihn kaum erkennen, auch sollte man hier auf keinen Fall baden gehen, nur schauen!

Nun ist es mal langsam Zeit für eine kleine Stärkung und so landen wir durch Zufall in Grindavik im Bryggian, am Hafen. Von außen sieht es nicht so einladend aus, aber innen ist es total gemütlich und die Tagessuppe, schön warm und lecker. Auch lernen wir hier das man sich die Tagessuppe oft einmal nachfüllen kann.

Eigentlich haben wir schon so viele Eindrücke von diesem Tag, aber die Blaue Lagune wollen wir uns wenigstens noch ansehen, für den Eintritt, sind wir dann doch zu geizig und schauen uns nur den Außenbereich an, begnügen uns mit einem Getränk im Restaurant und schauen den anderen zu.

Ja, und ganz zum Schluß geht es dann noch ins Geothermalgebiet Seltún, bunte Erde und stinkender Schlamm, wobei ich mir den Geruch viel schlimmer vorgestellt habe.

So geht ein erlebnissreicher Tag zu Ende!

Tag 3:

Für heute stand Reykjavik auf dem Plan, eine schöne entspannte Stadt mit vielen Museen. Wir haben uns einfach ein bißchen treiben lassen, waren in der Hallgrímskirkja, vom Turm hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Das Konzerthaus Harpa ist ein tolles Gebäude, es lohnt sich auch von innen anzusehen. Wir sind durch die Haupteinkaufsstraße gelaufen, in der sich ein Souvenir Shop an den nächsten reiht. Da ich nicht so gut zu Fuß war haben wir uns in den roten Doppeldeckerbus gesetzt und uns die Stadt vom Bus aus angesehen. Später sind wir dann nochmal ins Hafengebiet gelaufen, zum Weihnachtsshop. Beim angeblich "weltbesten" Hot Dog Stand haben wir uns dann einen Hot Dog geholt, aber ehrlich, es ist einfach ein Hot Dog, nichts besonderes und ich kann Hype um den Hot Dog Stand nicht verstehen.  Zumal wir hier in Karlsruhe den weltbesten Hot Dog Laden haben. Auch waren nochmal am Höfdi, an der Solfar und am Regierungsgebäude. Gestärkt haben wir uns mit den Teilchen von "Braud & Co" und einem Kaffee dazu, mega lecker! Eigentlich wollten wir auch noch ins Perlan, aber wir haben es dann doch gelassen, da das Wetter einfach zu schön war und der Preis auch echt heftig ist.

Tag 4:

Heute stand der Goldene Kreis auf dem Programm, das erste Ziel war der Thingvellir Nationalpark. Der Park liegt zwischen zwei Kontinentalplatten. Außerdem kann man einen kleinen Spaziergang zum Oxarfoss machen, überhaupt ist die Landschaft hier im Park super schön! Was wir allerdings heute gelernt haben ist dass, das Wetter das Reisetempo bestimmt. Oft mußten wir einfach die heftigen Regenschauer abwarten um zu unserem nächsten Ziel zu kommen.

Zwischen diversen Regenschauern ging es dann zum Geysir, es ist gar nicht so einfach den perfekten Moment mit der Kamera festzuhalten.

Das letzte Ziel des Tages war dann der beeindruckende Gullfoss Wasserfall, es gibt verschiedene Aussichtsplattformen, so das man den Wasserfall aus verschiedene Perspektiven sehen kann.

 

 

Dann ging es zu unseren hübschen Miniborgi Cottages, mir hat es da echt gut gefallen. Es gab auch 3 Hot Pots für die Gäste und im Restaurant haben wir super lecker gegessen.

Tag 5:

Unsere Rundfahrt heute stand ganz im Zeichen von diversen Wasserfällen. Als erstes ging es nach Skalholt, einem alten Bischofssitz.

Dann ging es zum Hjálparfoss, der wunderschön liegt, weiter zum Fossabrekkur, zwischendurch kommt man sich vor wie in der Wüste und dann wieder diese kleine "Wasserfall Oase", traumhaft! Ach, ja eins der Verkehrsschilder muß ich euch auch einfahch mal zeigen.

Dann kam noch der Þjófafoss und der Uridafoss, jeder Wasserfall ist anders und auf seine Art und Weise schön!

In Hveragerdi haben wir uns im Cafe in einer alten Skyr Fabrik erstmal den Skyrkuchen schmecken lassen. Im Botanischen Garten gibt es noch den Reykjafoss, hier haben wir eine ganze Weile beobachtet wie die Fisch hoch springen. In Hveragerdi könnte man noch einiges mehr machen, aber leider spielte das Wetter wieder nicht mit, was uns noch aufgefallen ist, waren die wunderschönen Blumenanlagen überall in der Stadt. Und dann gab es noch einen unserer unzähligen Regenbogen während dieser Reise.

Zum Schluß ging es noch zum Kerid Krater, eines der wenigen Naturerlebnissen, das Eintritt gekostet hat, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Mich haben die Farben einfach begeistert, unglaublich diese rot, braun und grün Töne! Man kann oben und unten eine Runde um den Krater drehen.

Tag 6:

Es ging heute bis nach Vik, da wir aber in Vik keine Übernachtung mehr bekommen haben, mußten wir zum Schlafen wieder ein Stück zurück.

Der erste Halt heute war der Gluggafoss und einen Blick auf die, Westmännerinseln, wollten wir wenigstens mal vom Festland mal werfen. Ich dachte die wären viel weiter weg.

Beim Seljalandsfoss kann man sogar hinter den Wasserall gehen, es ist laut und nass. Auch gibt es ein kleines Stück weiter weg noch zwei weitere Wasserfälle.

Dann kam er der erste Gletscher, der Solheimajokull, einfach unglaublich wenn man davor steht!

Wie ihr an den Fotos seht war das Wetter grauselig und man konnte immer nur ganz kurz zwischen den Schauern mal raus aus dem Auto. Ein Highlight kam nach dem nächsten Dyrholaey und der schwarze Strand von Vik mit den verschiedenen Felsformationen Reynisdrangar.

Zwischendurch mußten wir uns im Icelandic Lava Show Haus mal aufwärmen und mit einer warmen Suppe stärken. Einmal gabs Lava Suppe und einmal ein Angebot an dem man 3 verschiedene Suppen probieren konnte, mega lecker und eine tolle Idee wie es angerichtet war.

Nun mußten wir wieder ein Stück zurück fahren, wie schon gesagt, bei Vik haben wir keine Unterkunft gefunden und so haben wir auf dem Rückweg noch einen Stopp beim Skogafoss gemacht. An der Seite kann man ganz viele Treppen hoch gehen und auch oben noch ein bißchen spazieren gehen, konnte ich ja leider alles wegen meinem Fuss nicht!

Übernachtet haben wir im Welcome Hotel Lambafell, auch hier ein unkomplizierter, selbständiger Check in. Das Hotel lag direkt unterhalb vom Eyjafjallajökull Vulkan, das erweckt immer Erinnerung bei uns. Als der Vulkan damals ausgebrochen ist, war unser Sohn in Rom auf Klassenfahrt und konnte erstmal nicht wie geplant zurück. War schon auch ein bißchen ein komisches Gefühl so direkt darunter zu schlafen!

Tag 7:

Heute war endlich der lang ersehnte Tag und der Abschluss des Tages sollte die Gletscherlagune Fjallsarlon werden. Sogar das Wetter zeigte sich heute mal von seiner schönen Seite und so macht dann doch alles auch ein bißchen mehr Spaß! Los ging es mit dieser unglaublichen Landschaft, Kilometer lang nur Lava Felder mit Moos bewachsen, Eldhraun lava field. Hier kann man sich wirklich vorstellen das die Feen, Elfen, Kobolde und was es noch so alles gibt Leben.

Der Fjaðrárgljúfur Canyon war das nächste Ziel, überhuapt die ganzen Canyons fand ich mega faszinierend, sowas sieht man ja nicht alzu oft.

Der Stjórnarfoss und noch einen weiterer Wasserfall haben wir unterwegst noch angschaut.

Dann ging es recht steil zum Svartifoss, hab ich mich trotz Fuß hoch gequält, ohne gebrochenen Fuß hätte man hier eine schöne Runde drehen können, aber so war ich froh bis oben zu kommen und wieder runter. Vom Besucherzentrum hätte man auch noch an den Gletscher gehen können, aber nun brauchte ich erstmal ein Fuß Pause.

Jetzt kamen sie die Gletscher, Svínafellsjökull war schon sehr beeindruckend.

Dann der Fjallsárlón, zwischendurch denkt man wieder man fährt durch die Wüste und dann wieder Eis.

Und dann war es endlich soweit wir waren am Jökulsárlón angekommen!!!!! Sonnenuntergang, Eiseskälte, total neugierige und verspielte Seehunde und Eisschollen soweit das Auge reicht und eine glückliche Heike!!! Im Vorfeld hatten wir mit dem Gedanken gespielt mit einem der Boote zwischen den Eisschollen her zu fahren, aber da es so schon bitter kalt war, möchte ich gar nicht wissen wie kalt es auf den Booten war und es reichte einfach da zu stehen und die Eisschollen so anzusehen.

Aus Neugier sind wir auch noch rüber zu Diamond Beach gefahren, aber das war es auf einmal so stürmisch, das man es echt kaum aushielt. Aber der Kontrast von den Eisstücken auf dem schwarzen Strand war schon genial, ach wenn die Eisstücke alle nur sehr klein waren. Übernachtet haben wir an diesem Abend im Gerdi Guesthouse in einem der Bungalows, in Höfn, die waren ganz schön.

Tag 8:

Ziel des Tages war Egilsstadir, unterwegs gab es wieder viel Natur, auch wenn es mal wieder regnete ohne Ende!

Selbst vor unserem Bungalow hatte sich ein kleiner See gebildet.

 

Bei einem unserer Fotostopps, mache ich die Türe auf und stehe direkt vor der Banderole vom KSC, was für ein Zufall!!

Die Eggin i Gledivik haben mir gut gefallen, hier hat ein Künstler 34 Vogeleier aus Marmor, in der jeweiligen Farbe der Vogeleier, gefertigt. Die Umgebung am Hafen fand ich ein bißchen unglücklich. Außerdem gab es mal wieder einen Regenbogen, herrlich !

Der Fossen, dessen Namen ich nicht mehr weiß, war irgendwo unterwegst am Berufjördur.

In Stödvarfjördur gibt es diese schnuckelige kleine Kirche, die heute ein Gästehaus ist.  In Breiddalsvik haben wir in dem toll gelegenen Hamar Cafe, mega leckeren Kuchen mit Blick aufs Meer gegessen.

Übernachtet haben wir im Hotel Valaskjalf, schönes großes Zimmer und tolles Frühstück. Auch die Pizza am Abend im Restaurant war sehr lecker.

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